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[MM] Eine gerechte BVG-Reform für alle Generationen und Frauen

14. Juni 2022 – Seit 1985 sind alle Erwerbstätige verpflichtet, sich in der beruflichen Vorsorge (BV) zu versichern. Die Bedürfnisse an diese 2. Säule haben sich aber in den letzten 37 Jahren verändert, unter anderem sind mehr Frauen im Arbeitsmarkt vertreten. Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen und den Weg für eine gendergerechte berufliche Vorsorge freizumachen, benötigt die 2. Säule Reformen. Die Junge Mitte und Die Mitte Frauen setzen sich dabei gemeinsam für eine gerechte und sozial verträgliche Lösung ein, um den Gender Pension Gap sowie die Umverteilung von Jung zu Alt zu stoppen.

Die 2. Säule wackelt. Die Finanzierung der Renten aus der beruflichen Vorsorge sind nicht mehr gewährleistet. Dass Reformen nötig sind, sind sich alle einig. Die Junge Mitte und Die Mitte Frauen setzen sich hierbei dafür ein, dass der Koordinationsabzug, die Eintrittsschwelle und der Umwandlungssatz nach unten angepasst werden müssen.

Sicherung der Rente von arbeitstätigen Frauen

Die Veränderungen der letzten Jahrzehnte sind auf dem Arbeitsmarkt deutlich spürbar. Frauen sind stärker vertreten und nehmen auch vermehrt in Führungsgremien Einsitz. Die Mitte unterstützt dies mit ganzer Kraft! Leider ist es aber immer noch so, dass vor allem Frauen Teilzeit arbeiten und tiefere Löhne ausgezahlt bekommen. So leiden sie unter der Eintrittsschwelle und dem Koordinationsabzug, welche zu hoch angesetzt sind. Mit einer Absenkung würden mehr Niedrigverdiener:innen in die BV eingeschlossen werden und mit der Rente aus der 2. Säule dem Risiko der Altersarmut weniger ausgesetzt sein. «Diese Massnahmen sind essenziell für die Integration von Frauen im Arbeitsmarkt, da Teilzeitarbeit auch als wertvolles Arbeitspensum angesehen wird», so Christina Bachmann-Roth, Präsidentin der Mitte Frauen Schweiz.

Keine Vergoldung der Übergangsgenerationen auf Kosten der Jungen

Mit den angestrebten Reformen würden die Übergangsgenerationen Einbussen bei ihrer Rente erleiden. Um dies auszugleichen, sollen Kompensationsmassnahmen beschlossen werden. Die Junge Mitte und Die Mitte Frauen fordern aber gemeinsam, dass diese Kompensationen sich im Rahmen der Generationengerechtigkeit bewegen. Die Umverteilung von Jung zu Alt darf in der 2. Säule nicht voranschreiten – dafür ist die 1. Säule der AHV da. Da die Jungen zurzeit die Renten finanzieren, muss der Umwandlungssatz, neben dem Koordinationsabzug und der Eintrittsschwelle, dringend gesenkt werden, um eine generationen- und gendergerechte Reform der beruflichen Vorsorge zu ermöglichen. Dies stellt auch Marc Rüdisüli, Präsident der Jungen Mitte Schweiz klar: «Die Kompensationen müssen sich im Rahmen der Generationengerechtigkeit bewegen.»

 

Kontakt:

Christina Bachmann-Roth, Präsidentin Die Mitte Frauen Schweiz, 079 686 47 95

Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte Schweiz, 076 564 27 26

 

 

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