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Die „Kita Initiative“ für die Vereinbarkeit von Familienleben und Berufstätigkeit der Eltern erleichtert – Iv. pa. 21.403  

17. Februar 2023 – Für eine leicht zugängliche und erschwingliche familien- & schulergänzende Kinderbetreuung, die die Vereinbarkeit von Familienleben und Berufstätigkeit der Eltern erleichtert. Am 1. März 2023 im Nationalrat, während der Frühjahrssession, wird die «Kita-Initiative» Parlamentarische Initiative #21.403 diskutiert. Die Mitte Frauen Schweiz unterstützen diese parlamentarische Initiative „Anschubfinanzierung durch eine zeitgemässe Lösung ersetzen“.    

Wir beobachten heute einen massiven Mangel an Arbeitskräften und im Jahr 2050 wird die Hälfte der Schweizer Bevölkerung nicht erwerbstätig sein.

Das Bundesgericht hat vor nunmehr eineinhalb Jahren entschieden, dass kinderlose und geschiedene Frauen wieder selbstständig sein müssen.

Und schliesslich kritisieren immer mehr berufstätige Mütter, dass es ihnen an geeigneten Strukturen fehlt, wenn sie arbeiten.

Daher ist eine zugängliche und erschwingliche familienexterne Struktur unbedingt erforderlich !

Die Kantone sind für die Kinder im Schulalter und damit für die Finanzierung der notwendigen Infrastruktur verantwortlich. Seit 2011 hat der Bund diese Unterstützungsmassnahmen mitfinanziert, und diese Anschubfinanzierung läuft 2024 aus. Was als Anschub gedacht war, muss nun dauerhaft gesichert werden! Dass den Kantonen im Gegenzug Aufträge erteilt werden, scheint den Mitte Frauen Schweiz wichtig und richtig.

 

Die Finanzlage des Bundes ist heute zwar schwieriger, aber mit diesen Massnahmen können die Steuereinnahmen nachweislich erhöht werden. Eine leicht zugängliche und erschwingliche familien- und schulergänzende Kinderbetreuung erleichtert die Vereinbarkeit von Familienleben und Berufstätigkeit der Eltern. Sie fördert die partnerschaftliche Aufteilung von Arbeit, Betreuung und Familienaufgaben. Väter und Mütter können so Investitionen in ihre Ausbildung amortisieren, mehr Steuern generieren und ihre Vorsorge verbessern. Dies trägt zur Vermeidung von Armut bei und spart Sozialausgaben. Wenn gut ausgebildete Väter und Mütter im Erwerbsleben bleiben, wird zudem der Fachkräftemangel bekämpft. Dabei handelt es sich in der Tat nicht um eine frauenspezifische Problematik, sondern um eine Herausforderung unserer heutigen Gesellschaft.

Es ist wichtig, dass die Anreize richtig gesetzt werden. Es muss einkommensunabhängig finanziert werden, damit sich kein Elternteil mehr gegen die Erwerbsarbeit entscheidet, weil es sich aufgrund der Kosten nicht lohnt. Dies ist insbesondere beim Mittelstand und gut ausgebildeten Personen der Fall. Ebenfalls sollen Elternteile unterstützt werden, die einem zu definierenden Arbeitspensum nachkommen (mind. 40% Pensum zum Beispiel).

 

Die Mitte Frauen Schweiz wollen, dass die Kantone bei der Finanzierung von Krippenplätzen und dann während der zwei Kindergartenjahre sowie im Primarschulalter unterstützt werden, und zwar in Höhe von 15-20% der durchschnittlichen Kosten eines Betreuungsplatzes.

 

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Christina Bachmann-Roth, Präsidentin Die Mitte Frauen Schweiz, 079 686 47 95

Stéphanie Fleury, Generalsekretärin Die Mitte Frauen Schweiz, 078 224 26 56

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