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Wir möchten einen indirekten Gegenvorschlag über die Biodiversität

11. Januar 2023 – Am 12. und 13. Januar 2023 wird in der UREK-S die Biodiversitätsinitiative sowie den indirekten Gegenvorschlag des Bundesrates behandelt. Hier unsere Stellungnahme zu dem Thema.

Um die Biodiversität in der Schweiz steht es schlecht: die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Arten sind bedroht[1]. Es ist unsere Lebensgrundlage, die verschwindet, da wir für viele lebenswichtige Dienstleistungen wie sauberes Wasser, Nahrungsmittelproduktion aber auch die Herstellung von Medikamenten stark von der Natur abhängig sind. Die Erhaltung der ökologischen Tragfähigkeit der Ökosysteme ist aber auch grundlegend für den Erhalt der Ernährungssicherheit. Eine Tatsache, die der Bundesrat in seinem Bericht[2] zur zukünftigen Ausrichtung der Agrarpolitik explizit festhält.

Der zunehmende Biodiversitätsverlust gefährdet zudem unsere Möglichkeiten, uns dem Klimawandel anzupassen. So untergräbt die Zerstörung von Ökosystemen die Widerstandsfähigkeit gegenüber Wetterextremen und die Fähigkeit der Natur, durch natürliche CO2-Senken wie Moore, und Wälder Treibhausgase zu binden. Dies beschleunigt wiederum den Klimawandel und erhöht Risiken für Mensch und Natur bereits heute. Vor allem für die kommenden Generationen haben wir eine besondere Verantwortung, unser Klima und unsere Natur zu bewahren.

Ein indirekter Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative bietet dem Parlament die Möglichkeit, diesen Handlungsbedarf ernst zu nehmen und den notwendigen Beitrag zu leisten, um den Biodiversitätsverlust in der Schweiz zu bremsen. Gleichzeitig muss den Bedürfnissen der Landwirtschaft und der Ernährungswirtshaft Rechnung getragen werden.

Die Mitte Frauen Schweiz lehnen die Biodiversitätsinitiative ab, wünschen aber eine Debatte um einen Gegenvorschlag.  Sie wollen, dass eine dringend notwendige Diskussion darüber stattfindet, wie die Schweiz mit dem fortschreitenden Verlust der biologischen Vielfalt umgehen kann.

Wir können und dürfen diese Chance nicht verpassen. Der Preis für uns alle ist zu hoch.

 

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Christina Bachmann-Roth, Präsidentin Die Mitte Frauen Schweiz, 079 686 47 95

Stephanie Fleury, Generalsekretärin Die Mitte Frauen Schweiz, 078 224 26 56

 

 

[1] https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/biodiversitaet/fachinformationen/zustand-der-biodiversitaet-in-der-schweiz.html#:~:text=Der%20Zustand%20der%20Biodiversit%C3%A4t%20in,drei%20Ebenen%20der%20Biodiversit%C3%A4t%20an.

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